10. Juli 2008

Expertise, fo' shizzle

copied from my friend Toby's blog:

http://tobycentral.blogspot.com/2008/07/expertise-fo-shizzle.html


I got an entertaining Facebook message last night from my friend, Melanie, whom I met in Munich last year. It was ironically entitled "expertise." She and I often exchange messages asking about the intricacies about each others' languages (she speaks German, in case you didn't deduce that with her being from Munich), but this one was especially funny. With her permission, here it is:

I need your expertise as an english native. My boss wants to know what "hustlaz" means. It is used in Basketball, and in the Gangster milieu? The same with the words "pimp" and "Homie" - they apparently call their friends that.
And the girls say "Ho(e)" to each other, whats that? :-)

Sorry for so many questions...
Hope you can help us
Mel
I couldn't help but laugh. Not because they were silly or stupid questions, but because she was asking me, the whitest person I know! So, after giving it a little thought, and trying to translate a vernacular about which I know almost nothing (with a little help from the Urban Dictionary, I replied with
Hey Mel! I think you're asking the wrong American; I am, as they say, "too white" to be talking like that! Doesn't stop me when using it when goofing around, though!

A "hustla," or "hustler" is someone who has ways of getting money out of people, like selling drugs or guns or something. It usually involves cheating someone out of their money, somehow. And it's definitely gangsta!

Pimp is someone who deals out prostitutes and collects the money. Pimps have a lot of money. They are also hustlaz (PS: adding a "z" instead of an "s" to make something plural is also a gangsta thing. I do it to be funny sometimes.)

Homie is short for homeboy. It refers to a good friend. Again, also in gangsta parlance. "Jared is my homie."

"Ho" is short for hooker, or prostitute, or whore, or lady of the night. Pimps have hos. If you're calling someone that, make sure they're a close friend. Definitely don't say it to strangers, especially in LA.

Also, throw in phrases like "fo' shizzle" (for sure) and "on the rizzle" (for real). And "word up yo," which really doesn't mean anything as far as I know, but I use it all the time.

Toby.
I think I got all that right, but again, I could be way off! Any ideas? Any other choice "American" words or phrases I should teach Melanie?

9. Juli 2008

Mein Traumjob – ein Tag im S-Bahnhof

Wir haben ein Ritual. Jeden Morgen springe ich auf Wilhelms Bett. Es ist nicht sehr hoch, sonst würden das meine alten Knochen auch nicht mehr mitmachen. Wilhelm und ich sind ungefähr gleich alt – wenn man Hundejahre und Menschenjahre vergleichen kann. Wilhelm ist mein Herrchen. Aber das hält uns nicht davon ab, jeden Morgen wild im Bett zu toben. Das geht eine ganze Weile so bis wie beide außer Puste sind. Danach steht Wilhelm dann auf - immer um die gleiche Zeit -, macht uns das Frühstück, legt mir mein hellblaues Halstuch um und packt die Utensilien für seinen Job ein. Und natürlich packt er auch mein Equipment zusammen, denn wir gehen gemeinsam zur Arbeit. Ich brauche eine warme Wolldecke, einen Trinknapf, einen Kauknochen, Futter und einen Ball zum Spielen. Mein Herrchen braucht nur sein Schiebewägelchen und einen Haufen bedrucktes Papier.

Wir fahren immer mit der U-Bahn zur Arbeit und müssen dabei nur einmal umsteigen. Ich habe immer ein bisschen Angst vor den fahrenden Treppen, deswegen nimmt mich Wilhelm dabei in seinem Wägelchen mit. Das hat ein kleines Körbchen in dem meine Decke liegt. Darauf kann ich dann bequem sitzen. Viele Leute freuen sich darüber und lachen uns an.
Seit fast zwei Jahren ist unser Arbeitsplatz eine Säule in einem hektischen aber warmen S-Bahnhof. Dort sind wir genau eine Etage unter der Erde. Über uns ist die Fußgängerzone, unter uns brausen die Züge vorbei. Man merkt das manchmal, wenn ein kräftiger Wind durch den Bahnhof fegt. Ich bin froh, dass es an unserem Stammplatz auf meiner Decke nicht kalt ist und zieht – da fange ich dann immer so schnell an zu frieren und auch mein Herrchen ist nicht mehr der Gesündeste. Immerhin kann er sich nun Handschuhe für den Winter kaufen.

Wenn wir also an der Säule ankommen, breitet mein Herrchen die Decke für mich aus, stellt den Futternapf hin und macht es sich auf seinem Schiebewägelchen gemütlich. Das knarzt immer ein bisschen und wenn Wilhelm hin und herrutscht, quietschen die Scharniere an den kleinen Rädern. Diese vertrauten Geräusche und all die rennenden, redenden, Tüten tragenden, Zigaretten rauchenden und manchmal auch freundlich lächelnden Menschen lullen mich wie jeden Tag ein. Ich kugele mich wie ein Igel auf meiner Decke zusammen und döse.
Ich merke aber noch, was um mich herum passiert, denn ich kann dösen und dabei gleichzeitig ein Auge halb öffnen um meine Umgebung und die Menschen zu beobachten. Manchmal schlafe ich auch ein, ich bin mir aber nicht sicher, wann. Daher weiß ich auch nicht genau, was mein Herrchen wirklich den ganzen Tag dort macht.

Meist sitzt er vergnügt auf seinem Wägelchen, hält ein paar der bedruckten Papiere in der Hand und schaut sich die Menschen an, die an uns vorbeihuschen. Viele von ihnen erkennt er wieder, denn sie müssen jeden Tag an ihm vorbei: Da ist die Schülerin, die nach dem Unterricht in einem Modegeschäft arbeitet und der Kaufhausdirektor auf dem Weg zu seinem Arbeitsplatz. Da gibt es Mütter mit Kindern, alte Damen und wilde Jungs mit Skateboards. Und natürlich zahlreiche Touristen, die verwirrt auf Stadtpläne und Reiseführer starren. Viele der Vorbeihastenden sehen uns nicht und wollen auch kein bedrucktes Papier kaufen. Einige aber bleiben stehen, um mir den Kopf zu tätscheln. Dann blinzle ich unter meinem halb offenen Auge hervor und sehe, wie Wilhelm sich freut. Er lächelt unseren Besucher an und meist kauft der dann auch ein bisschen von dem Papier.

Von dem Geld kann Wilhelm Futter für mich und sich kaufen. Wir können nun auch die Miete für eine Wohnung aufbringen, haben eine Heizung und Wilhelm sein warmes Bad. Manchmal kommen auch Freunde oder Bekannte von Wilhelm vorbei. Einige von ihnen verkaufen ebenfalls bedrucktes Papier. Sie unterhalten sich dann über dies und das und über ihre Arbeit. Meist erzählen sie von ihrem früheren Leben und wie gut es das Schicksal mit ihnen gemeint hat, dass sie nun im Bahnhof das Papier verkaufen können. Das sind die schönsten Minuten des Tages, wenn Wilhelm mit seinen Freunden zusammensteht und lacht. Den Großteil des Tages verschlafe ich allerdings. Es ist so schön warm an der Säule und das rhythmische Getrappel der vielen tausend Füße macht mich schläfrig. Ich träume dann von alten Zeiten und wie ich noch die Tauben in der Stadt gejagt habe. Das macht mich glücklich und wenn Wilhelm mich weckt um nach Hause zu gehen, freuen wir uns beide, dass wir wieder einen schönen Tag im Bahnhof verbracht haben. Wilhelm murmelt dann oft etwas von „endlich einer Arbeit nachgehen“, ich nenne es meinen „Traum“-Job.

6. Juli 2008

Kampf um Parkplätze

Die Münchener Innenstadt ist ja nicht gerade ein Auto-Paradies, schon gar nicht, wenn man parken möchte. Das hat heute auch ein amerikanisches Touristenpärchen gelernt - zufällig von mir beobachtet.

Ich werfe also einen BliKK aus dem Fenster und höre ein schrilles Quäken von unten heraufschallen. Habe ich das doch direkt als amerikanischen Slang geoutet. Vor meinem Haus ist nämlich eine freie Parklücke - sehr rar, vor allem an einem Sonntag Abend. Vorn am Anfang der Parklücke steht eine Frau, vor ihr (quer über der Straße) ein Auto. Sie versucht, mit lauter Stimme, die Lücke für Ihren Mann freizuhalten, der auf der anderen Straßenseite wartet - und natürlich auch die kleine Kreuzung blockiert.

Der deutsche Autofahrer hat allerdings keine Lust, sich von ihr den kostbaren Platz streitig machen zu lassen und fährt langsam Stück für Stück in die Lücke. Ihre Gegenwehr reicht nicht aus, er "schiebt" sie weiter und besetzt die Lücke. Ein Geschrei geht los.

Der Mann der Amerikanerin schaut genervt und wendet das Auto um es abzustellen. Derweil schreien sich die Konkurrenten an - und zufällig kommt ein Polizeiauto des Wegs. Die Amerikanerin stürzt sich wild gestikulierend hin, die Polizisten stoppen und hören sich den Sachverhalt an. Begutachten das Bein der Amerikanierin, das angeblich angekratzt ist. Leider dringt nur das Wort "scratched" zu mir herauf - manchmal ist der 6. Stock doch nicht so prima.

Nun ja, nachdem sogar eine "Zeugenbefragung" durchgeführt wurde und die Polizisten einen alten Mann, der die ganze Zeit herumschlich, weggeschickt hatten, löst sich die kleine Versammlung auf. Der Amerikaner hat tatsächlich eine andere Lücke gefunden, der Parkplatz-Eroberer verzieht sich und die beiden "Freunde und Helfer" brausen von dannen.

Schön, was man manchmal mit einem BliKK aus dem Fenster so mitbekommt. Auf den nächsten Parkplatz-Krieg. Der sicher nicht lange auf sich warten lassen wird...:-)

3. Juli 2008

Wirklich hässlich

Das Glockenbachviertel in München ist ja wirklich schön. Grad an einem lauen Sommerabend lässt es sich gemütlich durch die Sträßchen bummeln. Da stolpert man dann über einen Hinterhof à la Prenzlauer Berg, eine Schreinerwerkstatt mit eleganten und rustikalen Möbeln. Man bestaunt Schmuck-Kreationen (gelber Monster-Armreif, lila Ohrringe). Aus den verschiedenen Restaurants, die mit ihrem Stimmengewirr die Welt umspannen, kommen appetitliche Düfte.

Doch dann: Ein "Flohmarkladen", der alles verkauft, was FAmilien in den 70er und 80er Jahren auf höchstem Niveau der Geschmacksverirrung gekauft haben. Angelaufene Weingläser, unhandliche Teetassen, Geweih-Lampen und verrostete Bilderrahmen. Einfach nur hässlich! Wer kauft denn so was? (Außer, man braucht einen wirklich hässlichen Aschenbecher für die Terrasse.)

Bin ja froh, dass man inmitten dieser Scheußlichkeiten noch kleine Schätzchen entdecken kann. Werde sicher am Wochenende wieder losziehen!

2. Juli 2008

Mein erstes Mal

Ja, was man so macht an einem vergewitterten Abend, wenn die Wäsche gewaschen und das Geschirr gespült ist: ein Blog erstellen. Wollte ich ja schon lange mal - und mal schauen, wie lange ich das durchhalte...



Der Name? Naja, ich kann von meinem Schreibtisch aus über die Dächer der Münchener Innenstadt schauen (hat was von Paris) und mein Lieblingsbild ist von Chagall "Paris par la fenetre". Und das doppelte "k"? ck war einfach nicht mehr frei...



Ansonsten war heute ein guter Tag. Wir haben unseren Italien-Urlaub geplant - ich freu mich schon ganz doll. Obwohl das bedeutet, dass ich dann ja eine Woche nicht schreiben kann. Naja, mal sehen....